Albertina. Alex Katz – Cool Painting.
Zu seinem 95. Geburtstag zeigt die ALBERTINA eine umfassende Würdigung des Künstlers aus den reichen Beständen ihrer Sammlung. Alex Katz, 1927 in New York geboren,zählt zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen US-amerikanischen Kunst.
Formalästhetisch haben wir Katz zweifelsohne die Rettung der Strenge des Hard-Edge-Paintings in die figurative Malerei zu verdanken. Alex Katz kombiniert schnöde Wirklichkeitsdarstellungen aus dem Alltag mit dieser vermeintlich dafür nicht geeigneten Malweise des Hard Edge. Die Ausstellung ist von 7. März bis 4. Juni 2023 zu sehen.
Mumok Stiftung Ludwig. On Stage. Kunst als Bühne
Die Ausstellung On Stage widmet sich den variantenreichen Formen des Bühnenhaften und des Rollenspiels in der Kunst seit den 1960er-Jahren. Im Kontext einer traditionskritischen Neo-Avantgarde kamen damals verstärkt performative und aktionistische Kunstformen auf, die den Künstlerinnen und Künstlern bühnenartige Präsenz verliehen. Diesen männer-dominierten Kunstrichtungen gegenüber etablierte sich eine feministische Szene, in der die Auswirkungen patriarchaler
gesellschaftlicher Hierarchien auf geschlechtliche Rollenbilder dargestellt und kritisch hinterfragt wurden, wie z. B. bei Geta Br˘atescu, VALIE EXPORT, Sanja Ivekovi’c oder Gina Pane. Sie
bilden die historische Basis für eine Kunst der Auftritte und Rollenspiele, die bis in die Gegenwart fortdauert.
Von 15. März 2023 bis 14. Jänner 2024.
Bank Austria Kunstforum. Kiki Kogelnik:
Now Is the Time.
Die Künstlerin gilt heute als die einzige österreichische Protagonistin der Pop Art. Ihr Werk reicht von Malerei, Zeichnung, Keramik und Installation bis hin zu
performativen Praktiken und verfügt über eine erstaunliche Aktualität, was die Themenstellungen anbelangt. Bis 25. Juni 2023.
MAK. THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr.
Die Ausstellung verlebendigt Kultur- wie Sozialgeschichte. Thematisch sind dem Festlichen kaum Grenzen gesetzt: Gefeiert wird aus religiösen und politischen Gründen, (wilde) Künstler*innen- und andere Feste überschreiten mitunter Tabus, private Feiern spiegeln gesellschaftliche Zusammenhänge wider.
Bis 7. Mai 2023.
Landesgalerie Niederösterreich. ANGELA GLAJCAR.
Die deutsche Künstlerin entwickelt für das Erdgeschoß der Landesgalerie
eine raumgreifende, einzigartige Installation aus Papier. Sie schichtet weiße Papierbögen mit wenigen Zentimetern Abstand unterschiedlich aneinander. Tiefe und neue Räume schafft die Bildhauerin durch das Einreißen des Papiers. Die Installation erweckt Assoziationen mit Landschaften und Weinbergen und nimmt so Bezug zur Region. Bis 14. Jänner 2024.
Jüdisches Museum. 100 Missverständnisse über und unter Juden.
Das Bild von Jüdinnen und Juden ist in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt. Die Ausstellung spürt diesen Missverständnissen nach, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es nicht darum, Vorurteile aufzulösen, sondern nach Hintergründen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen zu begegnen.
Bis 4. Juni 2023.